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Unter der Blende versteht man ein mechanisches Bauteil, dass der menschlichen Iris nachempfunden ist.
Die Blende nimmt Einfluss auf die Lichtmenge, die auf den Sensor trifft, in dem sie weiter geöffnet oder geschlossen wird.
Ist die Blende geschlossen, also bei einem großen Blendenwert z.B. f36, dann fällt weniger Licht auf den Sensor. Alle Objekte auf dem Foto werden scharf abgebildet. Man spricht dann auch von einer großen Schärfentiefe.
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(Blende geschlossen)
Wenn die Blende geöffnet ist, der Blendenwert also klein ist z.B. f2.8, dann fällt mehr Licht auf den Sensor. Nur das Motiv auf welches fokusiert wurde, bzw. Gegenstände in dieser Schärfeebene, wird/werden scharf abgebildet. Eine geringe Schärfentiefe ist der Fall.
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(Blende offen)
Über die Blende lässt sich somit der Hintergrund, je nach Bedarf, gestalten.
Bei Landschaftsaufnahmen will man möglichst alles scharf und wählt deshalb eine große Blende.
Bei Portraits oder einer Makroaufnahme bevorzugt man eine Freistellung des Motivs und möchte, dass der Hintergrund verschwommen ist. Aus diesem Grund wählt man eine möglichst kleine Blende, sprich eine Offenblende.
Es ist also möglich mittels Blendeneinstellung den Zuschauer bewusst auf ein gewünschtes Objekt aufmerksam zu machen.