Um Gewitter richtig zu fotografieren wird verschiedenes an Zubehör benötigt.
Neben der Kamera ist ein Stativ unerlässlich, da bei einem Gewitter lange Belichtungszeiten erforderlich sind.
Des Weiteren ist ein Kabelfernauslöser oder eine Fernbedienung notwendig. Alternativ wäre die zwei Sekundentimerfunktion und voreingestellte Belichtungszeiten bis 30 Sekunden. Dies ist jedoch sehr ungenau und garantiert noch kein gutes Foto, bzw. sorgt nur für viel Datenmüll.
Wollt Ihr richtige Gewitterfotos machen, dann geht das nut mit Fernauslöser bzw. einer Fernbedienung.
Ihr wählt einen niedrigen ISO-Wert zwischen 100 bis 200. Ein Wert um ISO 200 ist ratsam, da so auch Details in dunklen Bereichen vom Sensor aufgezeichnet werden. Bei einem höheren Wert besteht Gefahr des überbelichtens, wobei ein ISO von 400 noch machbar ist.
Die Blende wird je nach Entfernung des Gewitters zwischen f2.8 bis f8 gewählt. Ist das Gewitter sehr weit entfernt geht eine Offenblende, da im Bereich Unendlich kein Schärfentiefenverlust vorhanden ist. Ist das Gewitter näher und somit auch heller, ist ein Wert von f8 sinnvoll. Somit ist dann auch durch eine größere Schärfentiefe gewährleistet, dass der Blitz scharf gezeichnet ist.
Die Bellichtungszeit wird mit dem BULB-Modus manuell bestimmt. Genau dazu ist der Kabelfernauslöser bzw. die Fernbedienung erforderlich.
Die Belichtung wird gestartet und sobald der Blitz erschienen ist, wird die Belichtung beendet.
Nur so habt Ihr die Kontrolle über die Gewitterfotografie, alles andere ist Zufall und unkontrolliert.
Findet das Gewitter am Tag statt, ist der Einsatz eines Graufilters erforderlich. Hier muss darauf geachtet werden, dass dieser zu stark ist, denn ansonsten kommt das Licht des Blitzes nicht bis zum Sensor. Ein ND1000 ist zu stark. Ein ND4-Filter wäre die bessere Wahl.
Auch am Tag kann der BULB-Modus genutzt werden und der Fotograf behält die volle Kontrolle.
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