Wie wichtig ist ein Stativ?
Servus liebe Freundinnen und Freunde,
immer wieder stoße ich auf die Aussagen darüber, dass der Einsatz eines Stativ sehr wichtig ist. Oder auch, „Nur echte Fotografen nutzen ein Stativ.“ „Mit einem Stativ erzielt man die beste mögliche Qualität!“
Was ist denn nun die Funktion eines Stativs? Und wie sollten, wenn ein Stativ genutzt wird, dessen Eigenschaften sein?
Zu aller Erst, ein Stativ soll, wie der Name schon sagt, eine statische, also ruhige Situation herstellen. In dieser ist die Kamera fest fixiert. Die Kamera kann also beim Auslösen nicht verwackeln.
In dieser Situation kann es also nicht zu einer Verwacklungsunschärfe kommen. Hierbei sollte jedoch überlegt werden bei welchen Bedingungen es überhaupt zu Verwacklungsunschärfen kommt.
Im Internet habe ich schon Aussagen gefunden, wo Nutzer von Objektiven mit 10 mm Brennweite Fotos verwackelt haben. Bei 10 mm genügt bereits eine Belichtungszeit von 1/10 pro Sekunde, damit eine Verwacklungs nahezu ausgeschlossen werden kann. Damit so lange Belichtungszeiten allerdings erst zum Einsatz kommen, muss es bereits sehr dunkel sein. Selbst bei stark bedecktem Himmel sind deutlich kürzere Belichtungszeiten möglich. Alles Jenseits vom 1/60 pro Sekunde, sollte bei 10 mm (oder auch 18 mm an APS-C) jegliches Verwackeln ausschliessen. Ein Stativ wäre somit unnötig.
Diese Aussage ist also, dass sobald die Belichtungszeit länger als der Kehrwert der Brennweite ist, sollte ein Stativ eingesetzt werden. Dies ist vor Allem dann der Fall, wenn lange Brennweiten bei schlechten Lichtverhältnissen eingesetzt werden. Tagsüber bei blauem Himmel dürfte es kaum ein Problem darstellen.
Sind Stative also nur für schlechte Lichtsituation gedacht?
Nicht nur! Denn Stative haben einen entscheidenden Vorteil. Ein guter Fotograf wartet auf das richtige Licht oder ein bestimmtes Motiv. Dies gelingt mit Hilfe eines Stativs am Besten, dann die einmal mit einem Stativ eingestellt Gestaltung des Motivs, verändert sich nicht. Es wäre also möglich, dass Stativ an Ort und Stelle stehen zu lassen und egal wann man zurück kommt, der Bildausschnitt wäre immer der gleiche. Wenn man nun also eine Szenerie ausgewählt hat und man wartet nur noch auf den Lichtstrahl oder Hirsch. Dann muss man nur noch den Auslöser drücken und hat das perfekte Foto.
Ein Stativ hat also die Vorteile, dass lange Belichtungszeiten unverwackelt genutzt werden können und die Bildgestaltung fixiert werden kann.
Was muss ein Stativ für Eigenschaften haben?
Ein gutes Stativ muss stabil sein. Alle Verbindungen müssen leichtgängig und ohne Spiel feststellbar sein. Doch jede Stabilität nützt bei viel Wind wenig, wenn dass Stativ weggeweht werden kann. Es ist also eine wichtige Eingenschaft, dass ein Stativ ein hohes Eigengewicht besitzt. Für leichte Stative gibt es zwar die Möglichkeit, mittels Haken, ein Gewicht unterhalb der Mittelsäule zu befestigen. Doch sollte dabei beachtet werden, dass z.B. ein Rucksack durch starken Wind in Schwingung versetzt werden kann und Verwacklungen vorprogrammiert sind. Dies ist meist der Fall bei kompakten Stativen, die möglichst leicht und klein sein müssen. Je kompakter ein Stativ ist, desto größer ist die Anzahl der Unterteilungen der Stativbeine. Der Durchmesserabnahme von Rohr zur Rohr führt dazu, dass das oberste sehr dick ist und das unterste so dünn, dass dessen Einsatz keinen Sinn mehr macht. Also sind solche Stative, auch wenn die Qualität stimmt, nur eingeschränkt nutzbar. Nahezu vollständig Einsatzfähig sind diese nur bei sehr leichten Kameras. Beim Einsatz von schwerer Ausrüstung sollte also auf mehr Gewicht und weniger Glieder geachtet werden.
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Fazit:
Ein Stativ ist nicht immer praktisch, denn es ist schwer und sperrig. Doch genau diese Eigenschaften entscheiden darüber, wie gut ein Stativ ist. Denn ein gutes Stativ sollte stabil und schwer sein. Bei der Nutzung einer kleinen und leichten Systemkamera spricht jedoch nichts gegen ein gutes und leichtes Reisestativ.