Servus liebe Freundinnen und Freunde,
das neue Jahr hat gerade erst begonnen, da gibt wenige Tage nach dem ich den Eisvogel fotografiert hatte meine Kamera ihren Geist auf.
Es ist schon unerklärlich. Von einem Tag auf den anderen wollte sie keine Speicherkarten mehr erkennen. Irgendwann musste jedoch der Tag kommen, an dem es soweit war, dass ich die Kamera ersetzen muss. Hatte sie doch einiges durchmachen müssen. Für die Kamera war es keine leichte Zeit. Immerhin war es meine erste DSLR. Ok es war eine SLT mit festverbautem, halbdurchlässigen Spiegel. Doch diese Kamera musste alles durchmachen, was auch die Vorgängerinnen durchmachen mussten. Das Wetter spielte an sich nie eine Rolle. Zugegeben, wenn es wie aus Eimern regnete, war die Kamera in der Taschen.
Mit dieser Kamera habe ich auch sehr viele Zeitrafferaufnahmen erstellt. So musste der Verschluss mehrere tausendmal auslösen. Dies förderte sicherlich nicht die dauerhafte Funktionalität, was sich auch darin zeigte, dass bei Belichtungszeiten kürzer als 1/2000 sec. der Verschluss als grauer Schleier sichtbar wurde. Alle Belichtungszeiten darunter stellten kein Problem dar. Also versuchte ich diese zu vermeiden, was bei der normalen Fotografie gar kein Problem darstellt. Den Belichtungszeiten, die deutlich kürzer sind, kommen recht selten zum Einsatz.
Der Kamera-Body musste mehrere Stürze über sich ergehen lassen und hatte selbst, dass relativ locker eingesteckt. Doch einen Sturz hat sie nicht ganz so unbeschadet, wie bisher, überstanden. Ich war unterwegs in Baden-Baden und gerade als ich einen Beitrag von den Battert-Felsen machen wollte stürze sie aus etwa 120 cm auf den Felsen. Dabei ist das Display herausgefallen. Mit Feingefühl konnte ich das Display wieder anschliessen und es funktionierte wieder problemlos. Doch es zeigten sich weitere Defekte, die ich nicht richten konnte. Dies war zum Einen, der automatische Umschalter, wenn man mit dem Auge zum Sucher ging, dass dieser sich automatisch anschaltete und das Display ausgeschaltet wurde. Interessanterweise ging es in umgekehrter Richtung. Entfernte ich mich mit dem Auge von Sucher ging dieser aus und das Display an. Vom Prinzip her sollte also alles noch funktionieren. Nur den Fehler konnte ich nicht beheben, sicherlich etwas auf der Platine, da kenne ich mich leider nicht aus. Eine Reparatur hätte sich leider nicht gelohnt. Schon kleinere Fehler führen eher zum Austausch des gesamten Gerätes.
Die Kamera ist beim Sturz auf die hintere rechte Ecke gefallen, dies führte dazu, dass das Gehäuse dort leicht eingedrückt wurde. Nicht stark, doch ausreichend genug, dass das Wahlrad nur noch schwergängig funktioniert. Dies hat sich mit der Zeit wieder etwas gebessert.
Eine weitere automatische Funktion war nach dem Sturz ebenfalls deaktiviert und zwar die Funktion, dass der Bildschirm sich ja nach Position automatisch drehte. Auch dies konnte ich nicht mehr softwareseitig beheben. Eventuell war auch hier ein Hardwaredefekt vorhanden oder ein Stecker wurde vergessen, als das Display wieder eingesetzt wurde.
Trotz aller Mängel nach dem Sturz habe ich mich mit diesen arrangiert und die Kamera weiter genutzt, bis eben zu diesem Tag als die Kamera die SD-Karte nicht mehr lesen wollte.
Ich habe es noch mit zwei weiteren Karten versucht. Leider ging gar nicht. Ich vermute, da ich die Karten anfangs nicht einmal richtig in den Slot stecken konnte, dass eventuell einer der ins abgebrochen ist, was zu einer Blockade führte und erst durch ordentliches auspusten zum erfolgreichen Einstecken der Karte führte. Diese jedoch nicht mehr gelesen werden konnte. Denn die Kamera hatte erkannt, dass etwas vorhanden sein muss, nur wurde dieses eben nicht als Speicherkarte erkannt, bzw. es konnte nicht zugegriffen werden. Dies wird leider ein Mysterium bleiben, denn ich werde mich mit der Kamera nicht mehr weiter auseinandersetzen. Schade, denn die Alpha 77 von Sony ist eine sehr gute Kamera mit fantastischen Eigenschaften, die wirklich Spaß machen. Ich kannte die Bedienung der Kamera aus dem FF und konnte nahezu Gedankenlos damit arbeiten.
Doch so ist es nun mal mit der Technik. Ich habe die Zeit mit meiner Kamera genossen und jedes Foto war eine wahre Freude. Die Herausforderungen im fotografischen Alltag zu meistern ist natürlich nur ein Aspekt. Der andere Gesichtspunkt ist dieser, dass man sich mit dem Hobby durchaus identifiziert und solch ein Werkzeug dann durchaus zu einem Teil von sich selbst wird, dass dazu genutzt wird etwas auszudrücken.
 
Bevor ich zu philosophisch werde beende ich diesen Beitrag.
Ich freue mich jetzt schon Euch beim nächsten Beitrag wieder begrüßen zu dürfen!
Ciao!
Bernd
www.skymountain.de – Lebe jetzt, nicht später!