Es ist soweit. Samsung hat das neue S21 vorgestellt.
Vier Kameras in einem Gerät
Gleich zu Beginn fällt einem auf dem Datenblatt auf, dass die Frontkamera ordentlich an Pixeln zu gelegt hat. Bei sehr vielen Smartphones besitzt gerade diese Kamera „nur“ 12 MP. Dabei muss natürlich darauf geachtet werden, dass bei solch kleinen Kamerasystemen die Pixelanzahl kein Qualitätsmerkmal sein muss. Jedoch gerade unter guten Lichtverhältnissen bieten mehr Pixel auch mehr Möglichkeiten. Zudem entwickeln sich die Technologien im Bereich Bildsensoren stetig weiter.
Auf der Rückseite befinden sich vier Kamerasysteme. Ein Ultra-Weitwinkel, ein Weitwinkel und zwei Telelinsen. Hier fällt auf, dass die einzelnen Kameras sehr unterschiedlich sind in Punkto Auflösung. Das bedeutet, dass je nachdem welche Art von Foto erstellt wird, jedes sich komplett vom anderen unterschiedet. Bezogen auf Wechselobjektiv-Kameras, wo sich ausschließlich die Optik ändert, der Sensor gleichbleibend ist, ist beim S21 selbst die Datenmenge der einzelnen Fotos vom genutzten Sensor abhängig.
Somit sollte dem Nutzer bewusst sein, dass gerade bei häufiger Nutzung der Weitwinkelkamera sehr große Datenmengen anfallen. Zwar ändern sich immer wieder die Geschmäcker, doch gerade auf Reisen dürfte gerade diese Kamera öfter zum Einsatz kommen.
Riesiges Display entzückt die Augen
Das Infinity-O Display des S21 Ultra löst mit 3200 x 1400 in WQHD auf. Die Versionen S21+ und S21 in 2400 x 1400 FHD+ .
Bis zu bis zu 1.500 Nits sorgen dafür, dass auch unter schlechten Lichtverhältnissen, sehr farbenfrohe Motive zu 100% lebensnah dargestellt werden. Bei einer Bildwiederholrate von 120 Hz läuft alles flüssig wie ein Wasserfall im Sommer nach einem Starkregen.
Akkupower für den ganzen Tag?
Einer der wichtigsten Punkte für ein Smartphone ist nach wie vor die Leistung des Akkus. 5.000 mAh stellen meiner Meinung nach das Minimum dar, was in einem solchen Gerät verbaut sein sollte. Gerade bei intensiver Nutzung wird der Akku sich sehr schnell dem Ende zu neigen. Wird das S21 bei einem Ausflug in die Natur genutzt, dann wird unter spektakulären Bedingungen die Kamera häufiger eingesetzt. Auch gerade bei Touren durch die Alpen oder anderer abgelegenere Orte wird die Sendeleistung erhöht und damit der Akku stärker beansprucht sein. Somit wird klar, dass im Falle eines Notfalls und da viele auch mit dem Smartphone navigieren, es immer gut ist einen starken Akku verbaut zu wissen.
Für alle Fälle und gerade bei langen Hüttenwanderungen, wo nicht immer eine Steckdose parat ist, empfehle ich stets eine Powerbank im Rucksack zu haben. Es gibt mittlerweile sehr günstige Geräte mit sehr hoher Kapazität.
Wie viel Datenspeicher sollte sein?
Das S21 Ultra gibt es in drei Versionen mit 128GB, 256GB und 512GB.
Wer einfach Spaß an Technik hat, wird mit 128 GB voll auf seine Kosten kommen. Wer jedoch Power-Nutzer ist und die 8K-Videos voll ausnutzen möchte bzw. viele Fotos mit der 108 GB Kamera aufzeichnen will, der wird unter Umständen Probleme bekommen. Denn anders als die meisten Smartphone kann beim S21 der Speicher nicht durch eine SD-Karte erweitert werden.
Wie oben bereits erwähnt sollte daher die Mindestgröße des internen Speichers bei 256 GB liegen. Youtuber, Mehrtagestourengänger oder viel Reisende , die ausschließlich mit dem Smartphone arbeiten, kommen meiner Einschätzung nach nicht um die 512 GB Version herum.
Sollte noch mehr Speicher notwendig sein, kann mittels OTG-Adapter ein externes Speichermedium angeschlossen werden.
Alternativ gibt es USB-Sticks, die direkt mit integriertem OTG-Anschluss mit dem Smartphone verbunden werden können.
Mobiles Arbeiten
Das große und hochauflösende Display stellt gerade beim S21 Ultra in Kombination mit dem S-Pen eine gute Option dar von unterwegs zu arbeiten und schnell ein paar Änderungen auf den gemachten Fotos oder Videos zu machen. Auch kreatives Arbeiten, schreiben und skizzieren ist mit einem solchen Smartphone gut umzusetzen.
Fazit
Das Samsung S21 stellt in jeder Version ein interessantes Werkzeug dar. Gerade die größte Version S21 Ultra bietet noch mehr Möglichkeiten. Bei einem Preis von rund 1500 Euro muss natürlich darüber nachgedacht werden, in wie weit dies im Verhältnis zum Nutzen steht. Als reines Prestige-Objekt, sollte die verbaute Technik nicht ungenutzt in der Tasche verstauben.