Sonne

Es gibt einen Spruch der bei Sonne hilfreich sein kann.
„Die Sonne lacht, Blende 8.“
Dieser Spruch ist nicht so praxisfern, den bei viel Licht muss dieses etwas reduziert werden. Jedoch muss dazu gesagt werden, dass dies in der Regel bei der Landschaftsfotografie gilt. Werden Makrofotos erstellt ist die Lichtsituation durchaus wieder ganz anders.
Wenn es sehr hell ist und lange Belichtungszeiten erforderlich sind, so müssen Graufilter eingesetzt werden.
Ein wichtiger Punkt darf bei der Fotografie in der Sonne nicht vergessen werden. Objekte sollten immer so fotografiert werden, dass die Sonne im Nacken steht. Ansonsten wird das Motiv stark abgedunkelt abgelichtet. Ebenfalls gehen Details und Strukturen verloren.
Während der Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht und der Himmel wolkenfrei ist, dann ist das Licht zum Fotografieren am Ungünstigsten. Dies bedeutet nicht, dass nur noch schlechte Fotos gemacht werden können. Es ist nur so, dass Schatten sehr hart sind und starke Reflexe das Bild stören können.
Besser ist es vormittags, am frühen Abend oder bei bedecktem Himmel zu fotografieren.
Was muss bei der Sonne beachtet werden? Regeln:
Darauf achten, dass das Motiv von der Sonne angestrahlt wird. Die Sonne muss also im Nacken des Fotografen sein.
Beim Fotografieren gegen die Sonne, ist darauf zu achten, dass die Belichtung so gewählt wird, dass das Motiv richtig belichtet wird. Dabei kann es es sein, dass der Hintergrund überbelichtet ist. Dies ist jedoch völlig normal. Soll der Hintergrund und das Motiv gleichmässig ausgeleuchtet sein, so muss ein Blitz eingesetzt werden. Je nach Helligkeit des Hintergrunds kann auch ein Reflektor gute Dienste leisten.
Zur Mittagszeit ist die Sonnenintensität am Stärksten. Schlagschatten, also harte Schatten sind der Fall. Diese können jedoch auch gut für Bilder mit Charakter eingesetzt werden. Ähnlich der Verwendung eines starken Blitzes.
Die beste Zeit, in der die Sonne als natürliches und weiches Licht zu nutzen ist vormittags und Abends, wenn die Sonne nicht so hoch steht. Es entstehen in dieser Zeit lange und vor Allem weiche Schatten.
Mittags, wenn die Lichtintensität am Höchsten ist, hilft es die Motive abzuschatten. Dies gelingt mit einem großflächiges Diffusor, Tüchern oder Leinwänden. Diese reduzieren die lichtstärke je nach Material stärker oder schwächer. Auch farbige Tücher können für ein interessantes Flair sorgen.
Ideal ist es in der Mittagszeit, wenn sich Wolken vor die Sonne geschoben haben, dann wirkt der Himmel wie eine natürliche Softbox und das Licht umschmeichelt das Motiv regelrecht.
Starkes Abblenden ist bei Sonnenschein ein Muss. Eine Blende ab f8 ist sinnvoll.
Hilft starkes Abblenden nicht mehr, um eine bestimmte Belichtungszeit nutzen zu können, kommt man um den Einsatz von Grauffiltern nicht herum. Dies gilt in erster Linie für lange Belichtungszeiten, wie sie bei der Wasserfallfotografie erforderlich sind.