Das Fotografieren von Aquarien ist eine wahre Herausforderung. Vor Allem wenn der Einsatz eines Stativs nicht praktisch ist. Jedoch sei hier schon gesagt, dass ein Stativ die besten Ergebnisse gewährleistet.
Ohne Stativ hingegen sind in der Regel hohe ISO-Werte erforderlich. Um die Glasscheibe in den Tiefen der Unschärfe verschwinden zu lassen, ist ein Objektiv mit langer Brennweite erforderlich. Ebenfalls sollte darauf gerachtet werden, dass das eigentliche Motiv einen gewissen Abstand zur Glasscheibe hat. In Zoos ist es meist so, dass die Glasscheiben nicht glasklar sind, sondern verschmutzt, verschmiert oder verkratzt sind. Es muss also technisch korrigiert werden, so dass die Glasscheibe im Bild nicht sichtbar ist.
Hierbei hilft einem eine geringe Schärfentiefe weiter, dass bedeutet in der Praxis, dass Blende weiter geöffnet und mehr Brennweite verwendet werden muss. Auch die Distanz zum Motiv ist wichtig. Die Schärfenebene muss also genau auf dem Fisch liegen und die Glasscheibe muss sich in der Unschärfe verlieren.
Werden diese Punkte beachtet sind erstaunliche Fotos möglich, die einen in einen wahren Ozean der Bildgewalt eintauchen lassen.
Posted inFotografie Praxis