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Servus liebe Freundinnen und Freunde von Skymountain.de,
erst vor wenigen Tagen wurde die Sony Alpha a5100 vorgestellt. Es ist die kleinste Systemkamera mit einem APS-C Sensor. Wer die technischen Daten durchliest wird feststellen, dass diese kleine Kamera Eigenschaften besitzt, nach denen sich ein Fotograf durchaus sehnt.
Wie oft habe ich mir persönlich gewünscht, dass man die Kamera mit Zusatzfunktionen mittels App erweitern kann. Wie bekannt sein sollte, fotografiere ich nun seit knapp zwei Jahren mit der Sony Alpha A77. Diese Kamera ist ein Riese im Vergleich zur A5100, beide zeichnen jedoch mit einem 24,3 Megapixel APS-C Sensor auf. Sie stehen sich also, was den Sensor betrifft in nichts nach. Die A77 erstellt wirklich fantastische Fotos, mit guten Objektiven, sind diese noch um Welten besser, als mit „schlechten“ Linsen. Dies versteht sich von selbst.

Wo die A77 deutlich schwächelt!

Wo die A77 deutlich schwächelt und dies kann ich nach der Dauer der Nutzung definitiv sagen, ist die Fähigkeit bei wenig Licht (Low-Light) zu fotografieren. Es ist jetzt nun nicht katastrophal dennoch deutlich schlechter, als die aktuellen Sensoren. Selbst die A77 Mark 2 soll, laut verschiedener Anwender, nur unwesentlich besser sein.
Nun bringt Sony eine klitzekleine Kamera auf den Markt, die kaum älter ist als die A77 Mark 2, die diese regelrecht in den Schatten stellt. Wie kann ich diese Aussage begründen, wenn ich die Kamera noch nicht in der Hand hatte. Schaut Euch die A6000 an, diese arbeitet praktisch mit der gleichen Technik wie die A5100. Diese liefert bei Low-Light tolle, wenn nicht grandiose, Ergebnisse.
Was mich jedoch weit mehr irritiert und nicht nachvollziehen kann ist, warum sich die softwareseitigen Eigenschaften der aktuellen Alphas so stark unterscheiden. Wenn technologisch so viel in einen fast Zigarettenschachtel großen Body gepackt werden kann, wieso kann die gleiche Technik nicht auch in eine Alpha 77 Mark 2 gepackt werden, ist ja mehr Platz vorhanden.
Sicher eine A5100 ist eher für den Gelegenheitsfotografen, wobei hier der APS-C Sensor schon überdimensioniert ist, doch wieso sollen Apps nicht auch Sinn in einer großen Alpha machen.

Wieso habe ich mir diese Frage überhaupt gestellt?

Ich bin jetzt kein Sony-Freak, ich erfuhr über die 5000er Alpha-Reihe erst, als die 5100 bekannt wurde. Wer meinen Youtube-Kanal verfolgt weiss, dass ich gerne Langzeitbelichtungen und Zeitraffer erstelle. Persönlich finde ich es sehr nervig mit einem externen Timer arbeiten zu müssen. Es kann durchaus vorkommen, dass bei Zeitraffer aufnahmen, die über mehrere Stunden gehen, dieser Timer Aussetzer hat. So liegen z.B. mehrere Hundert Fotos vor, wenn dann zwischendrin Aufnahmen fehlen und war die ganze Mühe umsonst. Technisch möglich sollte dies mit der Software in der Kamera gehen, denkt nur an die Funktion des Selbstauslösers oder schlicht der Funktion des Auslösens für z.B. 30 Sekunden. Es ist also nur ein kleines Programm, dass dies alles Kameraintern lösen kann.

Genau diesen Ansatz bieten die kleinen Alphas.

Vor Allem, da so eine Option denkbar simpel ist, ein riesen Kaufargument und ein, wenn auch seltener genutztes, doch praktisches Feature ist. Ohne technischen Schnick-Schnack eine Kamera out of the Box hinstellen und mit den eingestellten Werten machen lassen.
Auch eine Option, der Kamera zu sagen, dass die Belichtungszeit länger als 30 Sekunden sein kann. Es wäre doch ein praktikabler Lösungsansatz, es wie bei anderen Geräten zu machen. In die Software einen Anfänger, Fortgeschrittenen und Experten-Modus einbauen. Somit kann sich jeder das auswählen, womit er am Besten klar kommt. Pimp-My Camera geht doch selbst bei Canon, wo der Nutzer sich MagicLantern installieren kann. Oder wie bei Samsung Kameras, welche Android als Betriebssystem nutzen, wo es möglich ist mit Apps noch weitere Möglichkeiten auszuschöpfen.
Genau diesen Ansatz bieten die kleinen Alphas. Warum also nicht, die fast gleich alte große Alpha. Dies kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Eine Out of the Box Option ist doch eine grandiose Sache. Wenn es dann noch die Arbeit mit der Kamera erleichtet, dann ist es doch noch besser.
Meiner Meinung nach sind die vorhandenen Voreinstellungen wie Sonnenuntergang, Makro, Feuerwerk, Kerzenlicht, das unnötigste was in einer professionellen Kamera nichts verloren hat. So etwas kann ich in einer Gelegenheits-Knipse gerade noch nachvollziehen, da diese nicht auf manuelles Einstellen der Aufnahmebedingungen ausgelegt ist. Bedenkt man doch, dass eine große Kamera vorwiegend aus dem Grund des manuellen Eingriffs gekauft wird. Komischerweise wird dieses Überbleibsel der Kompaktkamera-Software weiter behalten. Wäre es dann nicht möglich die angesprochenen Optionen zumindest in diesen Voreinstellungen zu verankern?
Was meint Ihr? Diskutiert mit!
Gruß
Bernd