Möglichst natürlich!

Möglichst natürlich!

Ist die Kompromisslösung der Ernährung der einzige richtige Weg?
Die Idee hinter der Frage soll jetzt keine Ernährungsweise in Frage stellen. Denn jede Überzeugung hat auch seinen Ursprung. Jedoch darf keine Überzeugung jemandem aufgezwungen werden.
Über die letzten Monate habe ich mich mit dem Thema Ernährung näher befasst. Gut ich beschäftige mich damit schon deutlich länger. Ein abschliessendes Fazit habe ich jedoch bisher nicht erreichen können.
Wieso das?
Zum Einen gibt es unzählige Überzeugungen, die einem versuchen verschiedenes einzureden. Die meiner Meinung nach krasseste Variante sind die Vegetarier. Ich habe persönlich nichts gegen diesen Lebenstil, habe ich ihn auch bei meiner Suche nach der besten Lebensweise gestestet. Getestet klingt hierbei irgendwie komisch. Nichts desto trotz muss jede Art einmal beschnuppert werden, damit ein abschliessendes Urteil gefunden werden kann.
Bei dem Titel zu diesem Arttikel steht im Vordergrund, dass man sich möglichst natürlich ernähren soll.
Doch was ist natürlich?
Natürlich sind alle Lebensmittel, die nicht in irgendeinerweise weiterverarbeitet wurden. Hierbei spreche ich zum einen auch von Fleisch- und Milchprodukten.
Die erstaunlichste Erkenntnis dabei war, dass ich nach der längeren Phase wo ich keine Produkte mit irgendwelche Zusätzen konsumiert hatte, regelrecht das Gefühlt hatte nach den ganzen „angereicherten“ Produkten, gerochen und geschmeckt habe. Kein Witz, die Wurst vom Vortag hatte ich noch aus irgendwelchen Gründen noch nach Tagen in mir.
Komisch? Unglaubwürdig?
Wohl kaum, denn bis heute ist nicht abschliessend geklärt was Geschmacksverstärker und künstliche Aromen in uns machen und wie lange sie in uns kleben bleiben.
Dazu hatte ich vor ein paar Tagen, als ich bei einem Landwirt war, der noch selbst schlachtet und produziert ein Aha-Erlebnis. Irgendwelche Räucherware aus dem Supermarkt um die Ecke, sorgt dafür, dass man diesen Geschmack mindestens den ganzen Tag mit sich herum trägt. Nach dem wahren Genuss der Produkte dieses Landwirts, schmeckt man das Produkt nur während des verspeisens, nicht jedoch danach. Das war wirklich erstaunlich. Von den Produkten dieses Meisters seines Faches, bin ich schon länger überzeugt. Keine unnötigen Zusätze.
Denn von diesen Zusätzen gibt es einen ganzen Berg.

Habt Ihr mal im Supermarkt auf die Zutatenliste geschaut?
Diese offenbart Euch nebenbei bemerkt nur einen Auszug aus der ganzen Suppe an Zusätzen. Und denkt bloß nicht, dass „ohne künstliche Zusätze“ nicht bedeutet, dass gar keine Zusätze dabei sind. Ich habe mich schon oft gefragt, warum in Fleischprodukten so viele Arten von Zucker enthalten sein müssen.
Zucker
Fructose, Lactose, Glucose, Maltodextrin, Traubenzucker, usw. sind alles Zucker, zwar in der chemischen Struktur etwas von einander abweichend, doch im groben betrachtet alles das Gleiche. Wieso müssen in z.B. in einem Schwarzwälderschinken, der ja nur geräuchertes Fleisch ist, mehr als fünf Zuckerarten enthalten sein?
Mal ganz ehrlich, dass ist doch nur geräuchertes Fleisch. Also nachvollziehbar ist das nicht. Oder doch?
Doch ist es, weil durch die Zusätze etwas suggeriert wird, dass es eigentlich nicht wert ist zu kaufen. Ein hochwertiges Produkt, dass jedoch industriell schnell produziert wurde, statt in handarbeit über eine längere Zeit gereift zu sein.
Das gleiche gilt im Übrigen für alle anderen Produkte, die hergestellt werden müssen. Alles aus Milch wird in meist schnellen Verfahren, mit möglich geringem Kostenaufwand produziert und in die Regale gestellt. Das Marketing macht den Rest. Am Ende kaufen alle ein und fühlen sich nicht ganz so wohl.
Ich will definitiv nicht alles schlecht reden, denn es gibt auch gute Produkte, doch diese muss man suchen und finden.
Ein Weg in die Frischetheken kann hier schon sehr gut weiterhelfen und hierbei muss es nicht einmal Bio sein.
Wusstet Ihr das Bio nicht das Bio ist, was Ihr im Kopf habt?
Selbst bei den strengst kontrollierten Produzenten sind mehr als 20 Zusatzstoffe erlaubt. Ja richtig gelesen, ZUSATZSTOFFE.
Denkt einmal darüber nach was da alles enthalten sein kann.
Mit Sicherheit sind Bio-Produkte meist besser als konventionell produzierte Ware, dennoch muss es nicht immer Bio sein. Eine Bio-Kuh steht meistens auch nur im Stall herum und frist Stroh. So toll und romantisch lebt sie nicht, wie wir es uns in den Köpfen meist vorstellen. Woher sollen sonst die Massen an Biomilchpackungen herkommen?
Ein Produzent der mit Köpfchen an die Thematik herangeht kann mit etwas geschickt konventionell produzieren, wird besser sein als Bioware, jedoch auf Grund irgendwelche Richtlinien, kein Biosiegel bekommen. Dennoch ist die Ware 1A aber nur eine geringe Handelsklasse.
Das Auge isst mit!
Diese Aussage ist richtig und sollte um „Das Auge und Hirn kauft ein“ ergänzt werde. Vor den Obstauslagen stellt man schnell fest was gut ausschaut. Auch die Nase findet zügig heraus was gut duftet. Da greift man einfach zu und fühlt sich gut aufgehoben.
Der Kopf ist ein wichtiges Instrument, wenn es darum geht gesund durch den Tag zu kommen. Am Besten ist es wenn man unverarbeitete Produkte kauft und diese möglichst frisch zubereitet. Möglichst frisch kann auch das Gemüse aus dem Eisfach sein, hierbei sollte jedoch auf Gemüse mit Zugabe wie Butter oder vorgewürzten Zutaten verzichtet werden. Alles was schon vorbereitet hat, will meistens schlechtere Qualität überdecken, so dass am Ende noch Geld gemacht werden kann. Dies sieht man in der Fleischtheke und bei den Milchprodukten sofort.
Welche Produkte kann ich nach meinen bisherigen Erfahrungen empfehlen:
– Frisches Obst, dabei nicht zwangsläufig auf Bio setzen, das ist quatsch und meist Geldmacherei.
– unverarbeitetes Fleisch, lieber selbst etwas Pfeffer und Salz drauf, mit Rosmarin verfeiner und Bingo hammerlecker
– frisches Gemüse und Pilze, hier auch Tiefkühlware ohne Zusätze (z.B. Erbsen)
Fragwürdige Produkte:
– Milchprodukte sind ein heikles Thema, weil die alle komplett verarbeitet sind. Ich bin mir in diesem Punkt noch nicht schlüssig.
– Wurst- und vorgewürzte Waren
– Fertiggerichte
 
Sind Markenprodukte zu bevorzugen?
Absolut nein. Eine Marke ist meist ein Großproduzent und das sorgt früher oder später dazu, dass dieser um preislich auf einer Ebene bleiben zu können, an irgendetwas sparen muss. Zwangsläufig ist dies nicht, jedoch überzeugen diese Firmen uns eher durch eine passende Werbung, statt mit gesunden Produkten.
Und wie mein Beispiel mit dem Landwirt von oben zeigt, ist meist der kleine Produzent um die Ecke besser und bietet meistens noch den besseren Service. Schliesslich ist er von einem wesentlich kleineren Kundenkreis abhängig und viel wichtiger Mundpropaganda führt schnell zu Aufstieg oder Fall.
 
Mein erstes abschliessendes Fazit ist:
Ab und an etwas aus der Naschecke ist völlig in Ordnung und wer knabbert nicht gerne mal ein paar Chips oder Kekse, ok und auch Schokolade. Aber das sollte eher als eine Art Belohnung dienen und nicht als Dauerdröhnung.
Etwas leckeres selbst Zubereitet hilft dabei über das nachzudenken, was man ist, dient als Entspannung und am Ende schmeckt es auch noch.
Also möglichst natürlich!
Gruß
Bernd


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