Servus,
dieses Problem kennt Ihr bestimmt nur zu gut. Doch ist es wirklich ein Problem oder nur eine Einstellungssache?
Gestern war ich im Unteren Remstal unterwegs. Das gesetzte Ziel war zu schauen, was der Frühling bisher hat aufblühen lassen. Damit war eigentlich klar, dass das Makroobjektiv die einzig richtige Wahl ist und wenn man konzentriert arbeiten möchte auch kein anderes Objektiv eingesetzt werden sollte.
Doch wie so oft gibt es mehrere Seiten der Medaille.
Auf der einen Seite konzentriert man sich auf das geplante Motiv und nebenan fliegt der Eisvogel vorbei. Dies ist dann natürlich ungünstig, weil mit einem 90 mm Makro ist der Eisvogel in sieben Meter Entfernung eben ein paar Pixel groß. Gut, mit so etwas muss man rechnen, wenn man eben auf Makrofotografieexkurs geht. In aller Regel nehme ich jedoch statt nur einem einzigen Objektiv mindestens noch ein völlig gegensätzliches Objektiv mit. In der Regel ist es dann ein Superteleobjektiv. Mit dieser Kombination habe ich dann einmal eines für die Nähe und eines für die Ferne.
Wenn ich auf Städtetour bin hat sich die Kombination aus einem Weitwinkel und einem 70-200er als sinnvoll herausgestellt
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Das Einzige, was nun beachtet werden muss ist, dass die Aufmerksamkeit gesteigert werden muss. Denn wenn man schnell reagieren will, muss man eine gewisse Zeit zur Verfügung haben, wo es möglich ist das Objektiv zu tauschen. Gerade bei schnellen Motiven, die einmalig und äusserst spontan ins Blickfeld rücken.
Jetzt fragt man sich natürlich, ob es wirklich so ist, dass man immer das falsche Objektiv montiert hat.
Das ist Ansichtssache. Ich würde sagen, dass es nicht stimmt.
Denn wenn man sich auf ein bestimmtes Thema konzentrieren möchte, dann sollte man das was um einen herum passiert zwar registrieren, sich aber nicht ablenken lassen. Zu einem anderen Zeitpunkt mit dem geeigneteren Objektiv ausgerüstet kann man sich dann auf das andere Thema konzentrieren.
Auch praktisch ist bei der Festlegung eines Themas, sich eine Aufgabenstellung zu setzen, in der es gilt ein bestimmtes Motiv, in einem bestimmten Licht, mit einer bestimmten Haltung und der passenden Umgebung zu fotografieren. Sagen wir mal ein Eisvogel der gerade ins Wasser taucht oder eine Eidechse, die die Zunge herausstreckt.
Es gibt hier natürlich auch die gänzlich andere Seite.
So kam es auch schon vor, dass ich auf Tour gegangen bin, ohne dass ich mir ein festes Thema gesetzt hatte. Bevor ich losgezogen bin habe ich alles feinsäuberlich im Rucksack verstaut, das Stativ und die Wasserflasche aussen befestigt. Den ganzen Tag über habe ich dann nur mit dem Weitwinkel fotografiert. Als ich nach Hause gekommen bin, habe ich dann das unberührte Stativ und die noch volle Wasserflasche aufgeräumt.
In den meisten Fällen, kommt es doch anders als gedacht.
Maximal zwei Objektive sind sinnvoll und praxisnah. Dadurch ist es möglich auf Veränderungen zu reagieren. Denn häufig ist es so, dass während man sich gerade still und leise auf ein bestimmtes Thema konzentriert, passiert neben sich plötzlich etwas, dass eine andere Optik erfordert. Ich sehe es so, dass diese Variante mit zwei Objektiven oder sagen wir zwei kompletten Kamerasets bei sich verändernden Motive absolut gerechtfertigt ist.
Wie seht Ihr das Thema? Schreibt Eure Meinungen in die Kommentare!
Gruß
Bernd